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25 (3) ist nicht adäquat als eine genuine Informationsfrage. Der Satz kann nur eine sogenannte Echofrage dar-
stellen - in einem Diskurskontext, in dem man eine Aussage nicht verstanden hat etwa. Im Weiteren geht es
nicht um diesen Typus sondern um die genuinen Fragen, die auf eine Information zielen, die im Diskurskon-
text noch nicht gegeben ist.
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muß noch genauer gefaßt werden. Es genügt nämlich nicht, daß beim Vorkommen eines w-
Elements eine beliebige SpecC ein anderes w-Element aufnimmt.
(4) a. gerade hat Theo gesagt wen er beleidigt hat
b. wer hat gesagt daß er wen beleidigt habe
c. wer hat gesagt wen er beleidigt habe
d. *gerade hat wer gesagt daß er wen beleidigt hat
e. *gerade hat wer gesagt wen er beleidigt habe
In (4a) steht das w-Pronomen im SpecC des Komplementsatz. In (4b) steht eines im SpecC des
Matrixsatzes und eines im Mittelfeld des Komplementsatzes, während in (4c) je ein w-Element
im SpecC des Matrix- und des Komplementsatzes steht.
Die Beispiele (4d) und (4e) sind nun beide ungrammatisch. In (4d) ist keines der beiden w-
Elemente in einer Spezifikatorposition situiert und damit das genannte Erfordernis nicht er-
füllt. In (4e) jedoch steht das w-Element im Komplementsatz in des SpecC-Position, dennoch
ist der Satz ungrammatisch. Offensichtlich erfordert ein w-Element, welches selbst nicht in
einer SpecC Position steht, daß in einer höheren SpecC-Position ein weiteres w-Element
vorkommt. Dies ist in (4e) nicht der Fall.
Wenn wir die oben angeführten ungrammatischen Konstruktionen ausschließen wollen, stellt
sich die Frage, in welcher Weise die erforderlichen Restriktionen zweckmäßigerweise in die
Grammatik zu integrieren sind. Grundsätzlich handelt es sich um Beschränkungen, welche die
funktionale Spezifikation betreffen, also in der F-Struktur zur Wirkung kommen. Es gibt zwei
Möglichkeiten, die erforderlichen Beschränkungen einzuführen. Wir können Knoten der C-
Struktur annotieren oder aber bei den lexikalischen Elementen die Lexikoneinträge in passen-
der Weise damit ausstatten. Da die Restriktionen für ein gegebenes w-Element gelten und von
dessen Vorkommen in der Struktur abhängen, ist es tunlich, die zweite Vorgehensweise zu
wählen. Dies soll im weiteren schrittweise entwickelt werden.
Der Gehalt der Beschränkung muß in jedem Fall darin bestehen, daß beim Vorkommen eines
positiv spezifizierten wh-Merkmals in einer Teil-F-Struktur, es eine weitere F-Struktur gibt, in
welche die erstere eingeschlossen ist und bei der das Attribut FOC vorkommt. (5) zeigt die
erforderliche F-Struktur-Konfiguration (die Punkte markieren eine möglicherweise tiefere
Einbettung in die F-Struktur).
(5) f FOC [ WH +]
n
GF ... [ WH +]
Für den Wert dieser DF folgt aus der bislang schon geläufigen Annotation, daß er ebenfalls ein
positiv spezifiziertes wh-Merkmal aufweisen muß. Die F-Struktur (5) ist charakterisiert durch
die Definition (6a) und erfüllt eine Beschränkung (6b).
(6) a. (f GF* WH) = +
n
b. ( f FOC)
n
Die Beschränkung (6) müssen wir nun in eine Form überführen, die sie als allgemeine, in den
Lexikoneinträgen der w-Elemente verankerte Bedingung für deren Vorkommen tauglich
macht. Wir werden uns dieser Form im Folgenden schrittweise annähern. Betrachten wir zuerst
den Fall des einfachen Vorkommens von w-Elementen. Den relevanten annotierten C-Struktur-
ausschnitt zeigt (7).
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(7) CP
fo
NP C'
fp
(­ð FOC) = ¯ð
(­ð {COMP|XCOMP}* GF ) = ¯ð
|
N
fq
­ð = ¯ð
|
wen ...
(­ð PRED) = 'PRO'
(­ð wh) = +
Den Lexikoneintrag von wen müssen wir nun in der Weise erweitern, daß die existenzielle
Beschränkung (8) gesetzt wird.
(8) (f FOC)
o
Da das lexikalische Element wen auf die F-Struktur f abgebildet wird und nicht auf die F-
q
Struktur f , können wir nicht unmittelbar eine Beschränkung der Form (­ð FOC) in den Eintrag
o
aufnehmen. Wir müssen (8) daher weiter umformen.
Aus (7) erhalten wir u.a. die instantiierten Gleichungen (9), und können daraus (10) ableiten.
(9) a. (f FOC) = f
o p
b. f = f
p q
(10) (f FOC) = f
o q
Aufgrund von (10) gilt unter Inside-Out funkionaler Applikation gleichfalls (11).
(11) f = ( FOC f )
o q
Wenn wir f in (8) aufgrund von (11) substituieren, erhalten wir (12) als Fassung der existenzi-
o
ellen Beschränkung.
(12) (( FOC f ) FOC)
q
Mit f haben wir die F-Struktur, auf welche die Metavariable ­ð im Lexikoneintrag von wen
q
verweist. Der passend umgeformte Lexikoneintrag ist dann (13).
(13) wen N (­ð PRED) = 'PRO'
(­ð wh) = +
(( FOC ­ð) FOC)
Die existenzielle Beschränkung in (13) ist allerdings nur dann erfüllt, wenn das w-Element
selbst im SpecC steht. In anderer Position wird sie nicht erfüllt, wie man sich anhand von (14)
verdeutlichen kann.
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(14) * CP
fo
NP C'
fp
(­ð TOP) = ¯ð
C0 VP
fm
NP VP
fn
(­ð OBJ) = ¯ð
|
Theo hat wen beleidigt
(­ð PRED) = 'PRO'
(­ð wh) = +
(( FOC ­ð) FOC)
Die Instantiierung liefert wieder u.a. die beiden Gleichungen in (15).
(15) a. ( f OBJ ) = f
m n
b. (( FOC f ) FOC)
n
Die Beschränkung (15b) kann nicht erfüllt werden. Denn es müßte eine F-Struktur geben, die
durch das Attribut-Wert-Paar [FOC f ] definiert ist, was nicht der Fall ist und zu einer inkon-
n
sistenten F-Beschreibung führt. Mit der Beschränkung in (13) ist (15) korrekterweise aus-
geschlossen; zudem allerdings auch die grammatische Konstruktion der Mehrfachfrage (16).
Diese inadäquate Konsequenz ergibt sich daraus, daß die im Lexikoneintrag gesetzte Be-
schränkung in gar keinem Fall erfüllt werden kann, wenn das w-Element in der VP einge-
schlossen ist. Die Spezifikation der DF im SpecC ist dafür irrelevant. In dem hier maßgebli-
chen Ausschnitt hat (16) die gleiche F-Beschreibung wie (15).
(16) CP
fo
NP C'
fp
(­ð FOC) = ¯ð
C0 VP
fm
NP VP
fn
(­ð OBJ) = ¯ð
|
wer hat wen beleidigt
(­ð PRED) = 'PRO'
(­ð wh) = +
(( FOC ­ð) FOC)
Um nur (14) aber nicht (16) auszuschließen, muß die lexikalisch fixierte Beschränkung umfor-
muliert werden. (14) und (16) unterscheiden sich darin, daß nur die zweite die Beschränkung
(17) erfüllt.
(17) (f FOC)
o
Um aus (17) die passende Formulierung der lexikalischen Beschränkung zu gewinnen, betrach-
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ten wir wieder die partielle F-Beschreibung, die sich bei der Instantiierung ergibt. Sie umfaßt [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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